LGA

Emma lexikon

Verfasst von Emma

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Was ist das Prüfzeichen LGA schadstoffgeprüft?

LGA schadstoffgeprüft

Das Siegel LGA schadstoffgeprüft ist ein Prüfzeichen, das von der Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA) vergeben wird, die zur TÜV Rheinland AG gehört. Aufgaben des Unternehmens sind unter anderem die Prüfung von Standsicherheitsnachweisen, Technologieförderungen und Materialprüfungen. Ausgezeichnet werden Produkte mit dem Zertifikat, wenn sie den gesetzlichen Mindestanforderungen und den Prüfanforderungen der LGA für Emissionen und Schadstoffe entsprechen.

Die Geschichte

Gegründet wurde die LGA als Bayerisches Gewerbemuseum im Jahr 1869. Nach der Gründung eines chemischen Labors entstand 1888 eine technische Versuchsstation. In dieser wurden Maschinen, Werkzeuge und Motoren begutachtet. 1908 entstanden Zweigstellen in Landshut, Augsburg, Bayreuth, Hof, Regensburg und Würzburg. Im Jahr 1909 wurde das Bayerische Gewerbemuseum in Bayerische Landesgewerbeanstalt umbenannt. Sieben Jahre später wurde sie Körperschaft des öffentlichen Rechts, wodurch der Bayerischen Landesgewerbeanstalt Objektivität, Neutralität und Unabhängigkeit zugesichert werden konnte. Seit 1969 trägt die Körperschaft die Bezeichnung Landesgewerbeanstalt Bayern.

Was verspricht das Siegel?

Das Zertifikat LGA schadstoffgeprüft versichert, dass in dem jeweiligen Produkt nur geringe Emissionen krebserregender, reproduktionstoxischer und erbgutschädigender Substanzen enthalten sind. Der Schaumkern von Matratzen wird zudem auf gesundheitsgefährdende und die Umwelt belastende Inhaltsstoffe untersucht. Dies können Flammschutzmittel, zinnorganische Verbindungen oder Insektizide sein. Wurde ein Produkt mit dem Prüfzeichen ausgezeichnet, geht von ihm keine bekannte Gefährdung für den Verbraucher aus. Zudem garantiert das Zertifikat, dass die Prüfung des Produkts anerkannt und unabhängig ist und auch Endprodukte regelmäßig überwacht werden.

Welche Prüfkriterien gelten für Matratzen?

Matratzen, die mit dem Prüfsiegel LGA schadstoffgeprüft ausgezeichnet werden, müssen eine Dauerhaltbarkeitsprüfung bestehen, die folgenden Kriterien unterliegt:

  • Haltbarkeit der Matratze
  • die Matratzen dürfen keine starken Gerüche aufweisen
  • Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen und Formaldehyd müssen begrenzt sein
  • Substanzen, die möglicherweise giftig oder krebserregend sind, müssen stark begrenzt sein; dazu zählen Flammschutzmittel, Schwermetalle, Pestizide, Azofarbstoffe usw.

Vorgehensweise

Das Zertifikat LGA schadstoffgeprüft wird nur verliehen, wenn die von den Herstellern verwendeten Materialien durch den TÜV Rheinland kontrolliert werden. Bevor die Produkte auf verschiedene Schadstoffe hin untersucht werden, soll zunächst in einer Grund- und Eignungsprüfung ermittelt werden, wie das Produkt hergestellt wird und welche Chemikalien verwendet werden. Untersucht werden die Produkte auf verdächtige Substanzen, Verunreinigungen und Materialien, die bei der Konservierung während des Transports und der Lagerung eingesetzt werden. Entsprechen die Produkte den Kriterien für Emissionen und Schadstoffe, werden sie mit dem Prüfsiegel ausgezeichnet. Um die Einhaltung der Kriterien auch bei Endprodukten sicherzustellen, werden sie einmal im Jahr stichprobenartig durch die LGA schadstoffgeprüft.